Sonntag, 4. Juni 2017

Reihen voller Salat

Inzwischen sind es drei - Hochbeete natürlich. Eigentlich wollte ich nur eins im halben Jahr bauen, letztes Jahr wurden es aber gleich drei Beete. Dafür habe und werde ich dieses Frühjahr schwänzen und keine weiteren riesigen Holzkisten für Gemüse bauen. Das hat zwei Gründe, zum Einen reicht der Kompost nicht. Der hat nur leidlich ausgereicht, um meine Beete im Schrebergarten zu versorgen. Zum Anderen weiß ich noch nicht, ob ich meinen Plan, insgesamt neun Hochbeete zu bauen, wirklich umsetze oder ob ich sie wo anders hin stellen will, was aber weder M noch Mutti gefällt. Ich würde ja gern die sonnige Seite des Gartens mit Gemüse voll pflastern, aber da stoße ich auf massiven Widerstand. Scheinbar brauchen nicht nur Pflanzen Sonne, sondern auch Menschen ... wer hätte das gedacht.



Mein Prototypen-Beet baute ich auf unserem frisch gepflasterten Hof. Ich nahm an, dass der Hof gerade ist und das Beet damit auch. War aber nicht so. Der Hof fällt ab und der Rahmen wurde genauso schief wie das Pflaster darunter. Noch schlimmer war es, dass M und ich das Beet am Ende zu seinem Zielort tragen mussten. Junge, junge, so ein bisschen Holz wiegt ordentlich was - M hat fürchterlich geschimpft und geflucht - zu Recht. Wäre das Tragen des Beets nicht auf meine eigene Dummheit bei der Wahl des Bauplatzes  und der Umsetzung meines Plans zurück zu führen, ich hätte mindestens genauso sehr geschimpft wie M. Da ich aus Fehlern lerne ist mein drittes Beet fast ein Meisterstück geworden (mit Winkel gebaut!) und es stand schon fast dort, wo es auch hin sollte. Sieht sehr hübsch und gerade aus. Beim Befüllen des zweiten und dritten Beets haben mir der Nachbar und S ihren Strauchschnitt geliefert. Das war wesentlich einfacher, als beim Bau des ersten Beets, als ich mit der Schubkarre mehrere dutzend Male von einem Garten zum Anderen lief.



Meine Beete habe ich mit allem möglichen bepflanzt, es sind jeweils 12, bzw. 13 Reihen Gemüse darin (und eine Reihe Erdbeeren). Karotten, Salat, Rucola, Radieschen, Fenchel, Petersilie, Stielmus, Kohlrabi, Brokkoli, Zwiebeln, Schnittknoblauch, Spinat und Paprika wachsen dort in Reih und Glied. Als das ganze Gemüse kleiner war, sah es richtig hübsch aus. Inzwischen sind die Blätter so groß, dass man kaum noch die Erde dazwischen sieht. Dafür reicht das Grün auf den Beeten für meinen täglichen Salat.



Auch wenn ich nicht weiß, wie ich mit den Beeten weiter mache, habe ich trotzdem Pläne. Zwischen die beiden Beete will ich Apfelbäume pflanzen und am Spalier ziehen. Der Platz ist gut, es hapert nur noch an der Umsetzung.

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